Aargauischer Musiktag am 12. Juni 2005 in Villmergen

«Wir freuen uns ganz besonders, dass wir Ihnen ausser Musik auch noch schönes Wetter präsentieren können», begrüsste die Ansagerin Gabriela Notter die Zuschauerinnen und Zuschauer zum ersten Paradewettbewerb am Samstagnachmittag. Tatsächlich musste sich die Musikgesellschaft Villmergen keine Sorgen machen, dass der von ihr organisierte Aargauische Musiktag ins Wasser fallen könnte. Allerdings: So warm es tagsüber war, nachts wurde es so kalt, dass die Organisatoren noch am Freitagabend im grossen Festzelt eine Heizung installieren mussten. Diese diente an den nächsten beiden Tagen als Lüftung.

36 Vereine mit insgesamt rund 1300 Musikantinnen und Musikanten aus den Kantonen Aargau, Luzern und Zürich trafen sich am Wochenende in Villmergen zum Aar gauischen Musiktag. Villmergen, das zum 6. Mal Gastgeber eines solchen grossen musikalischen Anlasses war, präsentierte sich von der besten Seite. Die Unterdorfstrasse, wo der Paradewettbewerb stattfand, war beflaggt und mit bunten Fähnchen geschmückt. Der Festplatz beim Schulhaus Hof bot nicht nur zahlreiche «Beizen», sondern mit dem Lunapark auch viel Unterhaltung abseits der Musik.

Standortbestimmung

Für die Musikvereine bedeutet der Musiktag ein wichtige Standortbestimmung. Bewertet werden sie einerseits in den Konzertvorträgen, die in der Turnhalle stattfanden, andererseits in der Parade. Dort werden die Vereine nicht nur anhand der Qualität des musikalischen Vortrags benotet, sondern auch anhand ihrer Choreografie. Und wie fantasievoll diese sein kann, bewies – unter anderen – die Musikgesellschaft Asp, die sich bei ihrer Parade vom Villmerger Wappen inspirieren liess – und damit den samstäglichen Wettbewerb für sich entscheiden konnte.